
Die Parameter, die die Philosophie der Inselmuseen von La Gomera leiten, sind die kulturelle Demokratie, die Offenheit und Interaktivität ihres Systems und Bewusstseins. Auch Konzepte wie Territorium, Gemeinschaft, Netzwerk oder Multidisziplinarität liegen der Funktionsweise der Museen zugrunde.
Kulturelle Demokratie: Museen sollten historische Epochen, Menschengruppen oder Charaktere nicht überbewerten, sondern mit einer genauen wissenschaftlichen Analyse die historischen Prozesse der Insel in den Kontext der Universalgeschichte stellen. Heute dominiert die Multidisziplinarität (Botanik, Genetik, Geologie, Chemie usw.) jede wissenschaftliche Arbeit, die von Museen angegangen wird.
Offenes und interaktives System: Derzeit existieren Museen nicht außerhalb der Gemeinden, in denen sie ihren Sitz haben. Sie sind nicht gewinnorientiert und müssen offen sein für eine enge, dauerhafte und flexible Kommunikation mit Besuchern und Umfeld. Im Zentrum der Arbeitsweise steht das über die Insel hinausreichende Netzwerk mit Vereinen, öffentlichen Institutionen, Bildungszentren, Museen, Universitäten etc.
Bewusstsein: Die Gemeinschaft muss sich der Existenz und des Wertes ihrer eigenen Kultur bewusst sein. Somit wird das kulturelle Erbe der Insel als Schlüsselelement der Identifikation und Entwicklung in einer Welt des kontinuierlichen Wandels und einer starken Tendenz zur kulturellen Homogenität verstanden. Wir priorisieren die Stärkung der Beziehung zwischen der Gemeinde von La Gomera und dem Gebiet, in dem sie sich befindet.